Check-Ups
Check-Up Basis (Kassenleistung)
Warum?
Mit einem Check-Up können Erkrankungen (wie z.B. hoher Blutdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, etc.) frühzeitig erkannt und dann frühzeitig behandelt werden, um gesundheitlichen Schaden abzuwenden. Wir empfehlen den Gesundheits-Check Kasse um individuelle Vorsorgeleistungen zu erweitern, um eine optimale Vorsorge gewährleisten zu können.
Diagnostik / Verfahren:
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Blutabnahme: nüchtern Blutzucker, Fett-und Cholesterinwerte, Urin
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Ärztliche Anamnese und Körperliche Untersuchung
Kosten:
Ab dem 35. Lebensjahr werden die Kosten alle 3 Jahre von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen
Zwischen dem 18. und 35. Lebensjahr werden die Kosten einmalig übernommen.
Erweiterter Check-Up (IGEL Leistungen)
Warum?
Sie wollen über die obengenannte medizinische Grundversorgung hinaus individuelle Vorsorge treffen, um weitere Krankheiten oder gesundheitliche Risiken vorzeitig zu erkennen. Dazu bieten wir ihnen weitere Untersuchungen an, deren Kosten trotz medizinischer Sinnhaftigkeit nicht von den gesetzlichen Kassen übernommen werden. Hier zu haben wir Ihnen je nach persönlichem Risikoprofil drei unterschiedliche Check-up Profile zusammengestellt.
1
Check-up Mini
Tag 1
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Erweitertes Labor (kleines Blutbild, Cholesterin-, Nieren-, Leber-und Schilddrüsenwerte, nüchtern Blutzucker, gegen Zuzahlung Vitamin D und/oder PSA)
Tag 2
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Ultraschall der Bauchorgane
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Körperliche Untersuchung und ärztliches Gespräch
2
Check-up Medium
Tag 1
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Erweitertes Labor (kleines Blutbild, Entzündungs-, Cholesterin-, Nieren-, Leber-und Schilddrüsenwerte, nüchtern Blutzucker, gegen Zuzahlung Vitamin D und/oder PSA)
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Ultraschall der Bauchorgane
Tag 2
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Ultraschall der Halsschlagader
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EKG
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Körperliche Untersuchung und ärztliches Gespräch
3
Check-up Premium
Tag 1
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Erweitertes Labor (großes Blutbild, Entzündungs-, Cholesterin-, Fett-, Nieren-, Leber-und Schilddrüsenwerte, Gerinnung, Langzeit Blutzucker, Elektrolyten, Eiweiß-Elektrophorese, Lipoprotein(a), Vitamin D, ggf. PSA )
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EKG
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Ultraschall der Bauchorgane
Tag 2
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Belastungsergometrie
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Ultraschall der Halsschlagader und der Schilddrüse
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Körperliche Untersuchung und ärztliches Gespräch
Erweitere Laboruntersuchungen
1. Vitamin D
Warum?
Der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zufolge sind in Deutschland etwa 60 Prozent der Bevölkerung nach internationalen Kriterien unzureichend mit Vitamin-D versorgt.
Ein Vitamin D-Mangel kann ein Risikofaktor für eine erniedrigte Knochendichte sein und somit für eine erhöhte Rate an Knochenbrüchen verantwortlich sein.
Bei wem?
Vor allem bei Frauen nach der Menopause sowie bei fehlender Sonnenexposition besteht ein erhöhtes Risiko eines Vitamin D-Mangels. Weiterhin besteht ein erhöhtes Risiko bei Patienten mit dunklerem Hauttyp, aufgrund verringerter Sonneneinstrahlung in den nördlichen Ländern sowie einer verlangsamten Vitamin D Synthese, an einem Vitamin D Mangel zu erkranken.
2. PSA (prostataspezifisches Antigen)
Warum?
Rein statistisch betreffen rund 25 Prozent aller Krebserkrankungen beim Mann die Prostata. Das Prostatakarzinom ist die dritt-bis zweithäufigste Todesursache beim Mann. Einige Studien (z.B. ERSPC) belegen durch die Vorsorge eine mehr als 50-prozentige Reduktion der Prostatakarzinom-spezifischen Mortalität (Sterberate) und des Metastasen-freien Überlebens. Das bedeutet je früher die Diagnose gestellt wird umso besser sind die Therapiemöglichkeiten und umso höher die Überlebenswahrscheinlichkeit.
Bei wem?
Eine PSA-Bestimmung kann bei Männern einmal jährlich ab dem 45. Lebensjahr empfohlen werden. Bei familiäre Vorbelastung sollte die Vorsorge bereits früher beginnen.
Interpretation
Ein erhöhter PSA Wert kann ein Hinweis auf ein Prostatakarzinom sein. Er geht jedoch nicht automatisch mit der Diagnose eines Prostatakarzinoms einher, sondern kann auch bei harmloseren Erkrankungen wie bei einer Prostataentzündung (Prostatitis) oder bei einer gutartigen Vergrößerung der Prostata auftreten.
Vorbereitung
Vor der Blutabnahme sollte man 2 Tage vorher auf Fahrradfahren, starkes Pressen z.B. im Rahmen vom Stuhlgang oder Geschlechtsverkehr verzichten.
Mögliche Untersuchungen des Herzens
1. 12-Kanal EKG
Warum?
Das Elektrokardiogramm zählt zu den wichtigsten Untersuchungsmethoden des Herzens. Es dient dem Nachweis von Herzrhythmusstörungen, Leitungs-oder Durchblutungsstörungen.
2. Belastungs-EKG
Durchführung
Beim Belastungs-EKG wird die Herzkurve unter körperlicher Anstrengung aufgezeichnet. Dazu muss der Patient/in auf einem Ergometer Fahrrad fahren.
Warum?
So kann man mögliche Herzrhythmus-,Blutdruck-oder Durchblutungsprobleme erkennen, welche erst unter körperlicher Belastung entstehen. Diese EKG-Art dient unter anderem dazu, bei Menschen erste Hinweise auf verengte Herzkranzgefäße zu finden.
Bei wem?
Sinnvoll ist diese Untersuchung insbesondere bei Menschen mit erhöhten kardiovaskulären Risikofaktoren (hohe Cholesterin-und Zuckerwerte, Nikotin, Bluthochdruck, psychischer und körperlicher Stressbelastung sowie familiäre Häufung von Herzerkrankungen). Aber auch bei Sportreibenden um mögliche Komplikationen vorzubeugen.
Ultraschall
1. Ultraschall der Oberbauchorgane
Welche Organe werden untersucht?
Leber, Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Milz, Niere, Harnblase, Lymphknoten, Hauptschlagader
Warum?
Diese Untersuchung gibt Auskunft über Größen-und Strukturveränderungen der Oberbauchorgane wie z.B. -Gallensteine, Fettleber, Aussackungen der Hauptschlagader oder Lymphknotenvergrößerungen. Insbesondere wird sie jedoch durchgeführt um rechtzeitig Tumore z.B. der Leber oder Bauchspeicheldrüse zuerkennen, die häufig erst in einem spätem Stadium Beschwerden machen.
Vorbereitung
Nüchtern erscheinen, Harnblase muss voll sein.
2. Ultraschall der Halsschlagader (Carotis)
Warum?
Um frühzeitig Gefäßverkalkungen und Engstellen zu entdecken, um somit einen Schlaganfall vorzubeugen. Weiterhin hilft es das individuelle kardiovaskuläre Risiko zu bestimmen um eine entsprechende Therapie oder weitere Diagnostik einzuleiten.
Bei wem?
Sinnvoll ist dies Untersuchung vor allem bei Patienten/innen mit kardialen Risikofaktoren (hohe Cholesterin-und Zuckerwerte, Nikotin, Bluthochdruck und Stressbelastung sowie familiäre Häufung von Herzerkrankungen oder Schlaganfällen).